In diesem Jahr war die Deutsche Meisterschaft Jugend & Senioren auf den 19./20. März terminiert. Im vergangenen Jahr leider kurzfristig abgesagt, stand diesmal einer Durchführung nichts im Wege. Mit entsprechenden Auflagen wurde die Meisterschaft im bayrischen Weißenburg in einer nagelneuen Mehrfelderhalle ausgetragen. Unter den zahlreichen Teilnehmer*innen waren auch 4 Kämpfer*innen aus Thüringen. Diese hatten sich neben dem „Heimtraining“ auch mit gemeinsamen Sparringstrainings am Stützpunkt Süd in Meiningen entsprechend vorbereitet.
Am Samstag (19.03.) durfte die Jugend auf die 4 Flächen, um die Titel auszukämpfen. Es war der DTU endlich auch gelungen, die Meisterschaft medial angemessen zu begleiten. So gab es neben dem Livestream von den 4 Flächen auch einen Liveticker. Des Weiteren wurde jeweils eine Klasse immer erst komplett auf einer Fläche ausgekämpft, bevor die nächste Klasse an der Reihe war. Dies war Teil des Konzeptes, um eine „Durchmischung“ der Teilnehmenden im Aufwärm- und Kampfbereich zu verringern. An sich keine schlechte Idee, die sicher noch des Öfteren Anwendung finden könnte.
Bei der Jugend war Thüringen nur mit Deniz Emre Ilze vom KKC Black Dragon Hildburghausen vertreten. Deniz hatte auf Fläche 3 auch gleich den ersten Kampf. Trotz ansprechender Leistung musste er sich in diesem Auftaktkampf dem Gegner aus Berlin leider geschlagen geben.
Am Sonntag gingen bei den Senioren Jasmin Richter (Weida), Ronahi Ilze (Hildburghausen) und Alexander Barz (Meiningen) an den Start. Den Anfang machte Ronahi mit Kampfnummer 303 gegen einen bayrischen Kämpfer. Leider konnte er seinen Bruder Deniz nicht übertreffen und verlor ebenfalls den Auftaktkampf.
Im Kampf 316 hieß es nun Daumen drücken für Alex. Zunächst sah es sehr gut aus, denn Alex führte. Bis in die dritte Runde hinein, doch dann gelang dem Gegner aus Dachau gegen Ende der dritten Runde doch noch der Ausgleich zum 12:12. Es musste also nun die dritte Runde entscheiden. Hier hatte der Dachauer das Glück auf seiner Seite, so dass Alex leider in der Vorrunde „die Segel streichen“ musste.
Alle Hoffnung ruhte nun auf Jasmin. Da Jasmin aufgrund ihrer Credits auf 1 gesetzt war, hatte sie zunächst als Einzige ein Freilos. Mit der Kampfnummer 218 startete sie gegen eine Sportlerin aus dem Saarland gleich im Halbfinale. Nach einer Warmlaufphase dominierte sie den Kampf und gewann sicher mit 12:1. Im Finale stand ihr eine Kämpferin vom TC Ingelheim gegenüber. Nach einer sicheren Führung wurde es in Runde 2 kurz spannend, bevor Jasmin wieder in Führung gehen konnte und diese nicht wieder hergab. Damit ist Jasmin nach 2017 erneut Deutsche Meisterin. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!
Mit diesem Titelgewinn rangierte die TUT in der Länderwertung auf einem sehenswerten 8 Platz, von 17 teilnehmenden Landesverbänden.